Theres wird urkundlich erstmals 802 erwähnt. In den Klosterannalen von Fulda steht vermerkt, dass ein Graf Wlaha mit Gemahlin Megina die Orte Knetzgau, Theres und Walburghausen dem Kloster geschenkt habe. Magister Lorenz Fries erwähnt in seiner 1546 erschienenen "Würzburger Chronik" Theres für das Jahr 889, im Anschluss an die unter König Arnulf urkundlich niedergelegte Grenzbeschreibung Ostfrankens. Theres, ursprünglich Tharissa (auch Thareissa, Therissa) liegt demnach im Folcfeldgau, im karolingischen "pagus Folcfelt". Damals bereits gehörte das Kastell und Dorf Theres (Tharissa) zu den Besitzungen des fränkischen Reichsadels der Babenberger. Sie waren am Main reich begütert, beherrschten als fränkischer Reichsadel das Land und verwalteten es im Namen des Königs.

Wie kommt es aber zum Namen Theres? L. Fries, M. Berninger und auch P. Schneider leiten Theres von dem Vollnamen "Sintherishusen" ab. Die Endung ...husen (oder husan) weist auf eine sehr frühe Entstehungszeit hin. Der Ort könnte im Zuge größerer Waldrodungen schon um 700 wie die meisten "husen"-Orte angelegt worden sein. Im uralten Wort "Sintheri" steckt nach M. Berninger und P. Schneider das Grundwort "sint", das mittelhochdeutsche Wort für "Weg. Sintherishusen meint also "Häuser am Weg".

(Quelle: Burg und Dorf Kloster und Schloß - Theres am Main von P. Gabriel Vogt)